Kommunikation verbessern: Authentisch Absichten in Gesprächen vermitteln

Die Fähigkeit, authentisch und effektiv zu kommunizieren, hilft dir in zwischenmenschlichen Beziehungen und im beruflichen Umfeld deine Bedürfnisse umzusetzen und deine Kommunikation zu verbessern. Die Art und Weise, wie du deine Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle in Gesprächen vermittelst, nimmt einen erheblichen Einfluss darauf, wie du von anderen wahrgenommen wirst. Dieser Artikel widmet sich der Frage, wie du deine Kommunikationsfertigkeiten verbessern kannst, um deine Bedürfnisse in Gesprächen zum Ausdruck bringen kannst und stellt dir eine Möglichkeit vor, wie du dich darauf vorbereiten kannst.

Inhalt
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    Kommunikation verbessern: Wie es dir hilft deine deine eigenen Absichten zu kennen

    Die zwischenmenschlichen Kompetenzen helfen dir stabile und angenehme Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, deine Ziele durchzusetzen und in Begegnung mit anderen deine Selbstachtung zu wahren. Die Kenntnis deiner eigenen Absichten in Gesprächen ist entscheidend, weil sie die Grundlage für eine bedürfnisorientierte und authentische Kommunikation bildet. Wenn du deine eigenen Absichten verstehst, kannst du gezielter und klarer kommunizieren, was du beabsichtigst oder erwartest. Das trägt zur Vermeidung von Missverständnissen und Konflikten bei und ermöglicht es dir, deine Bedürfnisse, Wünsche und Ziele offen und ehrlich zu vermitteln. Außerdem hilft dir die Kenntnis dabei, deine Gespräche zielorientiert zu gestalten und sicherzustellen, dass du auf Kurs bleibst, anstatt vom Hauptthema abzuweichen.

    Zwischenmenschliche Interaktionen: 3 Arten der Orientierung

    Beide Parteien im Miteinander verfolgen meist eine Absicht. Du möchtest beispielsweise dein Recht bei einem Unfall durchsetzen, einen Sachbearbeiter bitten deine Steuererklärung schneller zu bearbeiten oder einer Bitte deines Arbeitskollegen nicht nachkommen, weil es komplett gegen deine eigenen Werte arbeitet. Die Absichten der Orientierungen können in drei Punkte aufgeteilt werden:

    1. Orientierung auf das Ziel: Das wichtigste ist es das Ziel zu erreichen.
    2. Orientierung auf die Beziehung: Die Beziehung zu der anderen Person aufrechtzuerhalten oder zu verbessern steht an erster Stelle.
    3. Orientierung auf die Selbstachtung: Die Selbstachtung, wie man aus dem Gespräch oder Kontakt rausgeht und eigene Werte vertritt.

    Je nach Situation variieren die Absichten in ihrer Schwere. So wird bei dem Beispiel mit dem Unfall der Fokus auf das Ziel liegen dein Recht durchzusetzen. 

    Im Mittelpunkt des Handelns ist es ratsam eine Absicht zu priorisieren. Auch wenn du im Idealfall gern alle drei Orientierungen gleich gewichten möchtest, ist es wichtig den Fokus und Priorität auf eine Absicht festzulegen. Damit du dich wirkungsvoller in zwischenmenschlichen Interaktionen erlebst und deine Kommunikation verbesserst.

    Wie du an deinem Ziel dranbleibst

    Dein Handeln konzentriert sich auf das Ziel, das du erreichen möchtest.

    Mithilfe der drei „Was“- B’s

    1. Beschreiben: Beschreibe die momentane so konkret wie möglich, um Missverständnisse zu vermeiden.
    2. Bitten: Bringe deine Wünsche, Ablehnungen und Bitten klar zum Ausdruck.
    3. Belohnen: Während du den Wunsch formulierst, beobachte die Reaktion des Anderen, um positive Reaktionen rasch zu belohnen.

    Mithilfe der drei „Wie“- B’s

    1. Beharren: Beharre auf deinen Wunsch oder Absage. Bleib bei deinem Standpunkt.
    2. Beeindrucken: Zeige dich selbstsicher. Wenn du überzeugend und kompetent wirkst hast du besser Chancen dein Ziel durchzusetzen. Behalte dabei eine ruhige und deutliche Stimme, aufrechte Körperhalten und offenen Blick und Gestik.
    3. Bieten: Nicht alle Ziele können uneingeschränkt erreicht werden. Sei bereit zu Handeln.

    Wie du im Gespräch deine Beziehung stärken kannst

    Du möchtest etwas bestimmtes erreichen und trotzdem deine Beziehung stärken oder verbessern. Für dein beziehungsorientiertes Handeln helfen dir die Live-Fertigkeiten:

    Lächeln: Sei freundlich und liebenswürdig in deinen Begegnungen mit Anderen und vermeide verbale Angriffe.

    Interesse zeigen: Zeig Interesse an der anderen Person und unterbrich sie nicht beim Sprechen.

    Validieren: Zeig dem Anderen, dass du seine Sichtweise verstehst und anerkennt. Auch wenn du anderer Meinung bist bist und es nicht gut heißt.

    Easy nehmen: Versuche es leicht zu nehmen, lächele, sei humorvoll und schmeichele sowie besänftige, fall nötig. Schaffe eine gute Atmosphäre.

    So bleibst du in der Interaktion deiner Selbstachtung treu

    Du möchtest deine Selbstachtung stabilisieren und und ein positives Gefühl zu dir Selbst entwickeln. Für die Orientierung auf die Selbstachtung sind die FAIR-Fähigkeiten hilfreich für dich:

    Fairness: Sei so fair zu dir selbst, wie zu anderen Menschen. Rechtfertige dich nicht dafür, dass du eine andere Meinung hast oder um etwas bittest.

    Akzeptanz: Du selbst und dein Gegenüber musst lernen, deine Entscheidungen zu akzeptieren.

    Innere Werte: Geh nicht so weit und opfere deine eigenen Wertvorstellungen, um ein Ziel oder Beziehung zu retten.

    Realität: Bleib in der Realität und vermeide es dich hilflos zu geben, wenn du es nicht bist, zu lügen und zu übertreiben.

    Übung: Wie du deine Kommunikation in der Praxis verbesserst

    Folgend findest du eine Übung, die dir in schwierigen Situationen helfen soll dich vorzubereiten, deine Kommunikation zu verbessern und dich wirksamer zu erleben. Schreib dir als erstes die Situation, die dir bevorsteht, auf. Danach malst du dir ein Tortendiagramm auf einen Zettel. Deine Absicht, die du in der Situation erzielen möchtest, kannst du in drei Orientierungen gliedern:

    • Wie wichtig ist dir das Ziel, die Beziehung und die Selbstachtung?

    Schreib ruhig ein paar Worte dazu. Nun überlegst du dir, auf was der Fokus liegen soll und in wie viel Prozent du es teilen möchtest, wobei alle drei Punkte insgesamt hundert Prozent ergeben sollen. Deine Kommunikationsweise legst du nun auf die Orientierung mit der höchsten Prozentzahl aus. Du kannst diese Übung auch für vergangene Situationen nutzen, die nicht so gut gelaufen sind, um sie nochmal zu reflektieren. Wichtig ist, dass du deine Gefühle kennst, sie annimmst und nach deiner Absicht handelst. Am Anfang wird es dir vermutlich recht schwer fallen, dich diesen unangenehmen Situationen auszusetzen. Es wird besser, versprochen. Und nun heißt es üben, üben, üben. 

    Hat dir dieser Artikel gefallen? Oder hilft er dir deine Kommunikation zu verbessern? Lasse gern deine Erfahrungen und deine Meinung da. Ich freue mich über den Austausch mit dir.

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